Multitouch-Funktionen sind heute allgegenwärtig. Apple gehörte zu den Wegbereitern und nutzt sie im Mac auf ganz eigene Weise.
Computer wurden populär, als die Idee der grafischen Benutzeroberfläche erfolgreich zusammengeführt wurde mit der Idee eines Zeigegeräts – der Maus. Ihr Durchbruch gelang Apple 1984 im zweiten Anlauf mit dem Macintosh. Seitdem ähnelt die Bedienung der meisten Computern viel mehr dem Umgang mit realen Objekten und wurde plötzlich kinderleicht.
Die Maus und der Mac verstehen sich bis heute ausgezeichnet. Anders als ihre Urahnin unterstützt Apples Magic Mouse 2 ↗️ Multitouch-Funktionen und kommt inzwischen (fast) ohne Kabel aus. Sie besitzt einen eingebauten Akku und verbindet sich mit dem Mac per Bluetooth – keine separaten Funkempfänger notwendig. Das mitgelieferte Kabel erleichtert das Koppeln mit dem Mac und dient zum Aufladen.
Die Apple Magic Mouse erkennt Links- und Rechtsklicks wie von Windows und anderen Systemen bekannt. Sie bietet außerdem eine Scroll-Möglichkeit, die über ihre Touch-Oberfläche umgesetzt wird. Wische
Tipp
Prüfe vor einem Kauf für Dich selbst, ob Du die Haptik der Magic Mouse, ihre Bedienung, die Touch-Gesten und einfache Kopplung mit dem Mac anderen Mäusen vorziehst.
Oder benötigst Du am Ende gar keine Maus? Denn …
Vielseitiger noch gestaltet sich die Bedienung des Mac über Gesten und Multitouch-Funktionen auf dem Trackpad. Anders als bei anderen Herstellern gibt es bei Apple Mac Computern keine Touch-Oberfläche auf dem Bildschirm. Apple vertritt den Standpunkt, dass es für Benutzer wenig ergonomisch und sogar ermüdend sei, wenn für Touch-Eingaben der Bildschirm des Computers berührt und dafür der Arm angehoben werden muss. Auf dem Windows-PC-Markt gibt es hierzu zwar interessante Lösungen – Apple jedoch hat einen eigenen, sehr natürlichen Weg gefunden, die Vorteile der Touch- und Multitouch-Steuerung in den Mac zu integrieren.
Und zwar über das Magic Trackpad ↗️ (sowie über die Touch Bar im MacBook Pro):
Multitouch-Trackpads sind standardmäßig in jedes Apple-Notebook integriert. Solltest Du einen Mac kaufen, kannst Du wahlweise ein externes Magic Trackpad ↗️ dazu bestellen (s. Bild oben).
Apple Trackpads unterscheiden Tippen, Klicken, Gesten mit zwei oder mehr Fingern und kräftiges Klicken, auch bekannt als Force Touch. Klingt viel? In der Praxis ist es sehr komfortabel und schnell zu verinnerlichen.
Spreize alle Finger auf dem Trackpad
und sämtliche Fenster bewegen sich aus dem Blick. Du erhältst Zugriff auf den Schreibtisch.
Ziehe die Finger wieder zusammen
und die Fenster kommen zurück.
Wische mit zwei Fingern auf und ab
und scrolle durch Webseiten, Listen, Karten, Verzeichnisse und mehr.
Wische im Browser mit zwei Fingern zur Seite,
um zur vorherigen oder nächsten Seite zu surfen.
Wische mit vier Fingern zur Seite
und wechsele zwischen Deinen Arbeitsbereichen (Schreibtischen).
Du bewegst Dich durch das System … mit Deinen Fingern.
Diese Gesten sind nur einige Beispiele. Auch Zoomen und Drehen gehören dazu. In Lektion 3 des Videokurses ↗️ erfährst Du noch mehr über die Bedienung des Mac mit dem Trackpad.
Schau Dir die Möglichkeiten selbst an in der folgenden Slideshow und in diesem Überblick der Multi-Touch-Gesten von Maclife.de.
Apple Trackpads unterscheiden: Tippen, Klicken, kräftiges Klicken und Gesten...
Der Rechtsklick erfolgt durch Tippen mit zwei Fingern...
Ein kräftiger Klick auf ein Wort im Text öffnet das Wörterbuch, im Videoplayer steuerst Du über den Druck die Geschwindigkeit beim Vorspulen...
Multitouch-Gesten ermöglichen Scrollen, Zoomen, Drehen und noch mehr...
Text in Microsoft Word kannst Du mit den Textwerkzeugen direkt auf der Touch Bar formatieren...
Überfliege blitzschnell Deine Fotos in der Fotoübersicht auf der Touch Bar...
Nutze die Farbwerkzeuge auf der Touch Bar in der App Fotos, um Deine Bilder zu optimieren.
Buchempfehlungen für Mac Einsteiger und Umsteiger.
Auch interessant: Der Videokurs Umstieg auf Mac ↗️.
Und keine Sorge wegen der Größe des Trackpads: Es bietet genug Platz für Deine Gesten. Gleichzeitig brauchst Du Dir keine Gedanken um Deine Handballen zu machen. Sollten diese einmal das Trackpad auf Deinem MacBook berühren, führt dies zu keiner Fehleingabe. Die intelligente Software des Mac weiß zuverlässig zwischen Deinen Fingern und Handballen zu unterscheiden.